Der große Wasserkocher Test 2020

» da brodelt sich was zusammen «

Natürlich können Sie Ihren Wasserkocher spontan im Supermarkt oder im Elektrofachhandel kaufen. Empfehlenswert ist allerdings, sich im Voraus zu informieren und die unterschiedlichen Modelle zu vergleichen. Deshalb haben wir einen ausführlichen Wasserkocher Test erstellt, damit Sie schnell und einfach den passenden Wasserkocher finden.

Wir bieten Ihnen nicht nur die Möglichkeit, die unterschiedlichen Wasserkocher bequem zu vergleichen, hier haben Sie zudem auch Zugriff auf eine große Anzahl an Kundenbewertungen und Testberichte. Diese sind meist viel ehrlicher und aussagekräftiger als die Versprechungen und Empfehlungen der Verkäufer.

Vergleichssieger Preis-Leistung  Preis-Tipp     
Bosch TWK8611P kabelloser Wasserkocher, Abschaltautomat…Philips HD4646/20 Serie Wasserkocher (1,5 Liter, 2400 W…Russell Hobbs Wasserkocher Precision, 1,7l, 2200W, digi…Arendo – Glas Edelstahl Wasserkocher mit LED Inne…Severin Wasserkocher (1,7 L, ca. 2.200 W, WK 3485) schw…Clatronic WK 3445 Wasserkocher, 1,7 L, 2 außenliegende…TZS First Austria – 2200W 1,7L Edelstahl Wasserko…Arendo – Premium Edelstahl Glas Wasserkocher inkl…Philips HD9340/00 Viva Collection Glaswasserkocher hoch…WMF Lono Wasserkocher Glas (3000 W, 1,7l, Schott Duran …WMF SKYLINE Wasserkocher (3000 W, 1,6 l, verdecktes ede…
Produktabbildung
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Fassungsvermögen1,5 Liter1,5 Liter1,7 Liter1,7 Liter1,7 Liter1,7 Liter1,7 Liter1,7 Liter1,5 Liter1,7 Liter1,6 Liter
Leistung2400 W2400 W2200 W2200 W2200 W2200 W2200 W2200 W2200 W3000 W3000 W
Heizelementverdecktflachverdecktverdecktoffenoffenverdecktverdecktflachverdecktverdeckt
Kalkfilter
Temperaturvorwahl
360° Drehsockel
Trockengehschutz
Abschaltautomatik
GesamtnoteSEHR GUT (1,5)GUT (1,6)GUT (1,7)GUT (1,8)GUT (1,8)GUT (1,8)GUT (1,8)GUT (1,9)GUT (2,0)GUT (2,2)GUT (2,4)
Produktpreis58,39
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Wichtige Kriterien beim Wasserkocherkauf

» 23 Testkriterien für den idealen Wasserkocher «

Wir haben uns 15 Wasserkocher ausgesucht, die im Jahr 2019 die meist gekauften Amazon- Wasserkocher waren. Somit haben wir in unserem Wasserkocher Test nur die Wasserkocher, die auch in punkto Design und Preis überzeugen konnten. Die Wasserkocher müssen sorgfältig getestet werden, wobei auch auf Kleinigkeiten geachtet werden muss, sodass sich der ideale Wasserkocher herauskristallisiert.

Das Wasser zum Kochen zu bringen tun sie alle. Wieso also einen Wasserkocher Test? Hier liegt die Tücke im Detail, denn ein Wasserkocher ist weit viel mehr als ein Gerät zum Erhitzen von Wasser. Sie werden merken, dass es sich lohnt die folgenden 23 Testkriterien zu lesen.

Bei diesem umfangreichen Test ist es wichtig, dass manche Kriterien stärker gewichtet werden als andere. Somit fällt beispielsweise die Sicherheit mit Trockengehschutz, automatischer Abschaltung, Prüfsiegel und Kontrollleuchte viel stärker ins Gewicht als das Zubehör, das eine Bedienungsanleitung auf Deutsch umfasst. Aufgrund dessen unterscheiden wir zwischen folgenden Gewichtungen:

Extrem wichtig

Wichtig

Weniger wichtig

 

1. Verarbeitung  

Der Wasserkocher sollte sich haptisch hochwertig anfühlen. Alle Teile müssen leichtgängig sein. Die Teile dürfen jedoch nicht locker oder wackelig sein. Das Gerät darf keine optischen Verarbeitungsfehler aufweisen wie z.B. Kratzer oder Klebereste.


2. Leistung  

Hier wird bewertet wie sinnvoll die Leistung im Verhältnis zum angegeben Fassungsvermögen ist. Ein Wasserkocher mit maximaler Füllmenge von 1 Liter braucht keine 3000 Watt Leistung. Zudem wäre es schlecht, wenn ein Wasserkocher mit 3 Litern Füllmenge eine Leistung von nur 1200 Watt hätte. Außerdem wird überprüft, ob die angegebene Leistung auch mit der tatsächlichen Leistung übereinstimmt.


3. Stromverbrauch  

Wie viel Strom verbraucht der Wasserkocher um 1,0 Liter Wasser (Ausgangstemperatur 20°C) auf 100°C (Siedepunkt) zu erhitzen? Hier unterscheiden sich die Wasserkocher minimal. Der unterschiedliche Spitzenwert beträgt hier ca. 20 Watt pro Kochvorgang. Wenn Sie jeden Tag 1x den Wasserkocher benutzen und dies auf 1 Jahre hochgerechnet werden würde, würde der Unterschied 3€ ausmachen. Im Vergleich zu anderen elektrischen Geräten (Kühlschrank) ist diese Angabe zu vernachlässigen.


4. Kochzeit  

Wer hat schon Lust lange zu warten, bis das Wasser endlich die gewünschte Temperatur erreicht hat? Somit lautet die Frage: Wie schnell erhitzt der Wasserkocher 1,0 Liter Wasser (Ausgangstemperatur 20°C) auf 100°C (Siedepunkt)? Je schneller desto besser.


5. Isolation Behälter  

Welche Temperatur weist der Behälter bei 100°C Wassertemperatur (Siedepunkt) auf (Raumtemperatur 20°C)? Ganz klar, verbrennen soll man sich an der Außenwand des Behälters nicht. Dabei sind die Edelstahl-Wasserkocher mit nur einer Außenwand ganz klar im Nachteil


6. Isolation Griff  

Der Griff muss im Gegensatz zum Behälter angefasst werden und dies ohne sich zu verbrennen. Viele Hersteller verbauen einen sogenannten Cool-Touch Griff. Diese Funktion führt dazu, dass der Griff beim Kochvorgang nur geringfügig wärmer wird.


7. Abkühlverhalten  

Welche Temperatur weist das Wasser (Ausgangstemperatur 100°C) auf, wenn der Deckel 10 Minuten offensteht (Raumtemperatur von 20°C)? Der erste in der Familie steht auf und startet den Wasserkocher und genießt womöglich schon seine Tasse Tee bis das zweite Familienmitglied aufsteht. Wäre es nicht toll, wenn hier das Wasser für die zweite Person auch noch heiß genug wäre?


8. Lautstärke  

Wie laut ist der Wasserkocher beim Kochvorgang? Lärm ist störend und soll vermieden werden. Hier punkten natürlich die Wasserkocher, die das Wasser am leisesten zum Kochen bringen. Wer möchte schon gern von einem Wasserkocher am Morgen geweckt werden?


9. Gewicht  

Ein Wasserkocher kann ganz schön schwer werden. Gerade Glas-Wasserkocher schneiden in diesem Punkt etwas schlechter ab. Mit schweren Wasserkochern ist der Umgang entsprechend schwerer. Für Kinder und ältere Menschen kann dies eine Herausforderung darstellen.


10. Eingießen  

Ist die Öffnung des Gerätes groß genug, um den Wasserkocher einfach mit Wasser zu befüllen? Eine große Öffnung ist hierbei vorteilhaft um das Wasser schnell eingießen zu können.


11. Außgießen  

Wie gut ist das Ausgießverhalten des Wasserkochers? Die Tülle muss am Wasserkocher spitz sein. Wer eine Wärmflasche füllt, der weiß von was ich rede. Die Finger will sich schließlich niemand verbrennen. Selbst bei einer Tasse Tee sollte nichts daneben gehen.


12. Deckelöffnung  

Soviel Komfort muss sein, dass sich der Deckel mit einer Hand zum Befüllen öffnen lässt. Hier gibt es nur den Punkt erfüllt oder nicht erfüllt. Der Deckel muss auf Knopfdruck automatisch aufspringen.


13. Heizelement  

Dieser Punkt spielt hauptsächlich auf die Reinigung des Wasserkochers an? Das Heizelement muss flach oder verdeckt sein, damit eine einfache Reinigung möglich ist. 2 von 15 Wasserkochern besitzen eine offene Heizspirale. Zudem sind flache oder verdeckte Heizelemente viel effektiver bei der Erhitzung des Wassers.


14. Mindestfüllmenge  

Die Mindestfüllmenge sollte so gering wie möglich sein, sodass kein unnötiges Wasser erhitzt werden muss. Schließlich reicht für eine Tasse Tee eine kleine Wassermenge aus.


15. Skalierung  

Die Skalierung muss gut erkennbar und gut leserlich sein. Einige Hersteller bilden die Skala hinter dem Griff auf dem Außenbehälter ab. Dort ist sie nicht wirklich praktisch. Zudem muss die Skalierung kleinteilig sein. Ideal ist eine 0,5 Liter Einteilung oder Tassenangaben. Außerdem sollte die Skala auf beiden Seiten abgebildet sein, sodass sowohl Rechts- als auch Linkshänder die Skala gut lesen können.


16. Basisstation  

Ist eine 360° Drehung mit dem Wasserkocher problemlos möglich? Kann das Kabel auf der Unterseite aufgewickelt werden? Steht der Wasserkocher sicher auf der Station? Wird das Wegrutschen der Station verhindert?


17. Kalkfilter  

Der Wasserkocher sollte mit einem Kalkfilter ausgestattet sein. Dieser sollte möglichst kleinteilig sein, damit möglichst wenig Kalk durchdringt. Vor allem in Regionen mit hartem Wasser ist hierauf besonders zu achten.


18. Temperturvorwahl-/anzeige  

Besitzt der Wasserkocher eine Temperaturvorwahl? Wenn ja, wie viele verschiedene Stufen sind wählbar und stimmt die Temperatur mit dem Wasser auch wirklich überein? In meinen Augen ist eine digitale Temperaturanzeige noch besser, da hier die gradgenaue Temperatur abgelesen werden kann, sodass das Wunschgetränk in der idealen Temperatur genossen werden kann. Wer dies als wichtig empfindet, muss auf diese Besonderheit achten, damit kein Thermometer in den Wasserkocher gehalten werden muss. Für alle anderen ist ein Wasserkocher ohne Temperaturvorwahl/-anzeige zu empfehlen, da diese Zusatzfunktion den Preis unnötig in die Höhe treibt.


19. Automatische Abschaltung  

Die Sicherheitsfunktion muss gegeben sein, dass der Wasserkocher abschaltet, sobald das Wasser kocht. Wie lange dauert es tatsächlich bis der Wasserkocher abschaltet? Hier sind sich die Hersteller einig, alle 15 Wasserkocher können hier punkten.


20. Trockengehschutz  

Der Wasserkocher darf nicht funktionieren, wenn sich kein Wasser im Behälter befindet und auf den Taster zum Einschalten gedrückt wird. Hier punkten auch alle 15 Wasserkocher, somit besteht kein Sicherheitsrisiko.


21. Kontrolleuchte/Signalton  

Sobald das Wasser kocht, sollte sich der Wasserkocher zusätzlich bemerkbar machen. Dies kann mittels Kontrollleuchte oder Signalton erfolgen.


22. Prüfsiegel  

Man sollte immer darauf achten, dass der Wasserkocher ein zertifiziertes Prüfsigel auf der Verpackung aufweist. Das Siegel sagt aus, dass der Wasserkocher ordnungsgemäß funktioniert.


23. Zubehör  

Befindet sich Zubehör in der Schachtel wie etwa weitere Kalkfilter oder eine Bedienungsanleitung?

Wie sieht der ideale Wasserkocher aus?

 

  • hochwertige Verarbeitung

 

  • wenig Kochzeit

 

  • geringer Stromverbrauch

 

  • ordentliche Leistung im Verhältnis zum Fassungsvermögen

 

  • gute Behälter-Isolation

 

  • gute Griff-Isolation

 

  • geringe Lautstärke beim Kochvorgang

 

  • beidseitige, gut leserliche, kleinteilige Skala

 

  • kein zu schweres Gewicht (hauptsächlich für Kinder und ältere Menschen)

 

  • große Eingieß-Öffnung

 

  • automatische Deckelöffnung mit einer Hand

 

  • gutes Ausgießverhalten

 

  • verdecktes Heizelement für einfache Reinigung

 

  • geringe Mindestfüllmenge

 

  • 360°C Basisstation mit Anti-Rutsch Füße und Kabelaufwicklung

 

  • Kalkfilter

 

  • Temperaturvorwahl/-anzeige (nur für diejenigen, die genaue Temperaturangabe benötigen)

 

  • automatische Abschaltung

 

  • Trockengehschutz

 

  • Kontrollleuchte/Signalton bei Erreichung der Kochtemperatur

 

  • zertifiziertes Prüfsiegel

 

  • zusätzliche Kalkfilter

 

  • Bedienungsanleitung auf deutsch

 

  • kein unangenehmer Geräte Geruch

 

  • gutes Preis-Leistungsverhältnis

 

  • modernes zeitloses ansprechendes Design

Wie effizient sind Wasserkocher?

» … im Vergleich zur Herdplatte «

Das Erhitzen von Wasser im Wasserkocher spart nicht nur Strom, es geht auch deutlich schneller als auf dem Herd. Nach einer Vergleichsstudie im Rahmen der Aktion „1.000 Euro Strom sparen” konnten mit der konsequenten Verwendung eines Wasserkochers pro Jahr bis zu 44 kWh Strom eingespart werden. Selbst bei passender Topfgröße mit Deckel verbraucht ein Elektroherd etwa 50 % mehr Strom beim Erhitzen von Wasser als ein Wasserkocher. Je größer die zu erhitzende Wassermenge ist, desto weniger relevant ist die Einsparung. Bis zu einer Wassermenge von ca. 1,5 Litern stellen Wasserkocher die effizienteste Möglichkeit dar, Wasser zum Kochen zu bringen.

In der Praxis ist die Ersparnis sogar oft noch höher, denn in den seltensten Fällen passt der Topf genau auf die Platte. Auch der Deckel wird beim Erhitzen auf dem Herd häufig vergessen. Zudem ist es im Topf (ohne Füllstandsanzeige) schwieriger, die optimale Wassermenge abzumessen.

 

Vorteile bei der Verwendung eines Wasserkochers

  • Strom sparen:

Im Durchschnitt lässt sich 50% Strom gegenüber einem Herd sparen.

  • Zeit sparen:

Mit einem Wasserkocher lässt sich die gewünschte Menge Wasser deutlich schneller aufheizen als auf dem Herd.

  • Erhöhte Sicherheit:

Die meisten Wasserkocher verfügen mittlerweile über eine Abschaltautomatik, während beim Herd die Gefahr besteht, dass man das Abschalten vergisst.

Tipps für energiesparendes Kochen
  • Immer nur die Menge Wasser erhitzen, die tatsächlich benötigt wird (z.B. für eine Tasse Tee)
  • Wasser im Wasserkocher erhitzen und dann in den Topf umfüllen (z.B. für Nudelwasser)
  • Wasserkocher mit automatischer Abschaltung verwenden
  • Wasserkocher regelmäßig entkalken

Tee mit optimaler Temperatur

» It’s teatime «

Temperatur Ziehzeit
Schwarzer Tee 96°C 3 min
Grüner Tee 65-80°C 3-4 min
Dunkler China Tee 90°C 3-6 min
Weißer Tee 80-85°C 7-9 min
Roter Tee 96°C 3-7 min
Gelber Tee 90°C 3 min
Roibusch Tee 96°C 3-5 min

Wie erreichen Sie die optimale Temperatur für Ihren Tee?

Tee Wasserkocher TestIm Idealfall sollte das Wasser einmal aufkochen, damit die Bakterien abgetötet werden und dann auf die gewünschte Temperatur absinken. Für die verschiedenen Teesorten gibt es eine empfohlene Brühtemperatur, um die ideale Intensität zu erreichen. Denken Sie jedoch daran, dass beim Umfüllen des Wassers Temperatur verloren geht. Doch wer weiß schon, wie lange gewartet werden muss, bis das Wasser von 100°C auf 96°C abgekühlt ist? Der Grad der Abkühlung hängt von der Isolierung des Wasserkochers und der Raumtemperatur ab. Das Wasser kühlt z.B. im Glas-Gehäuse schneller ab als im Edelstahl-Gehäuse. Die Empfehlung hier ist das digitale Koch-Thermometer von Habor (Messbereich von -50°C bis 300°C). Hier haben Sie eine gradgenaue Temperaturkontrolle und können somit Ihren Tee in optimaler Temperatur genießen.

Reinigung und Pflege

» Schmutz und Kalk – die schlimmsten Feinde von Wasserkochern «

 

Kalk – eine Ablagerung von Mineralien

Der Geschmack des Wassers wird vom Kalkgehalt beeinträchtigt. Zudem sorgt er auch für einen höheren Energiebedarf des Wasserkochers.

Kalk ist in Form von Hydrogencarbonat in jedem Wasser enthalten. Die Menge ist abhängig von der Beschaffenheit des Natursteins, durch den das Wasser im Laufe seines natürlichen Wasserkreislaufs fließt. Dieses wasserunlösliche Salz lässt sich mit herkömmlichen Reinigungsmitteln nur schwer entfernen.

Ist das Wasser mit viel Kalk angereichert, spricht man von hartem Wasser. Bei Wasser mit wenig Kalk ist von weichem Wasser die Rede. Der Kalkgehalt des örtlichen Leitungswassers lässt sich beim örtlichen Wasserwerk erfragen.

Warum Sie den Wasserkocher entkalken sollten

  • Die Kalkrückstände im Wasserkocher sehen unschön aus
  • Die raue Oberfläche der Ablagerungen ist eine ideale Brutstätte für Bakterien
  • Der Wasserkocher verbraucht entkalkt deutlich weniger Energie
  • Das Wasser aus einem entkalkten Wasserkocher schmeckt deutlich besser

Natürliche oder künstliche Entkalker?

Neben den natürlichen Entkalkern wie Zitronensäure und Essigsäure, gibt es im Handel eine breite Palette weiterer Entkalker, die auch als Kalklöser oder Antikalkmittel bezeichnet werden. Diese sind sowohl in flüssiger Form als auch in Granulat- oder Tablettenform erhältlich.

Kalkablagerungen bestehen hauptsächlich aus Calciumcarbonat. Dieses bildet sich, wenn kalkhaltiges Wasser erhitzt wird. Calciumcarbonat ist in Wasser schwer löslich und lässt sich daher mit üblichen Reinigungsmitteln kaum entfernen. Kommt das Calciumcarbonat jedoch mit Säuren in Berührung, reagiert und zerfällt es in gut wasserlössliche Substanzen.

Fertige Entkalker aus dem Supermarkt enthalten solche Säuren. Häufig werden neben Zitronensäure und Essigsäure auch Amidosulfonsäure und Phosphorsäure verwendet. Des Weiteren sind oft auch Hilfsstoffe enthalten, die die Oberflächen nach dem Entkalken versiegeln sollen.

natuerliche Entkalker WasserkocherEssigessenz

Essigsäure ist ein verbreitetes natürliches Entkalkungsmittel. Die enthaltene Essigsäure reagiert beim Entkalken mit Caliumcarbonat (Kalk) unter Freisetzung von CO2 zu Calciumacetat. Dieses ist im Gegensatz zum Kalk gut in Wasser löslich und kann im Anschluss leicht entfernt werden.


Essigessenz enthält ca. 25 % Essigsäure und sollte zum Entkalken generell mit Wasser verdünnt werden. Ein guter Richtwert sind ca. 50 ml Essigessenz auf 200 ml Wasser. Edelstahl verträgt jedoch noch deutlich stärkere Säuren als beispielsweise Kunststoff, also können Sie mit der Dosierung, besonders bei stark verkalkten Wasserkochern, ein wenig experimentieren.

Die verdünnte Essigessenz wird in den Wasserkocher eingefüllt und einmal aufgekocht. Dann sollte die Lösung noch ca. 1/2 Stunde lang einwirken. Lüften Sie während der Vorgehensweise unbedingt gut, denn Essigsäure verflüchtigt sich leicht und kann die Schleimhäute reizen.

Im Anschluss spülen Sie den Wasserkocher mehrfach gründlich durch. Beachten Sie, dass selbst bei mehrmaligem Spülen ein unangenehmer Geruch oder Geschmack nach Essig vorhanden sein kann.

Im Gegensatz zur Zitronensäure greift Essigsäure jedoch auch Gummidichtungen sowie Chrom und Kupferbeschichtungen an.

Essigsäure ist ein verbreitetes natürliches Entkalkungsmittel. Die enthaltene Essigsäure reagiert beim Entkalken mit Caliumcarbonat (Kalk) unter Freisetzung von CO2 zu Calciumacetat. Dieses ist im Gegensatz zum Kalk gut in Wasser löslich und kann im Anschluss leicht entfernt werden.

  Zitronensäure

Die Anwendung von Zitronensäure ist eine weitere Möglichkeit Wasserkocher zu entkalken. Die Zitronensäure ist eine organische Säure und löst Kalk indem sie ihn unter Freisetzung von CO2 zu einem Calcium-Dicitrato-Komplex reagieren lässt. Dieser Komplex ist im Gegensatz zu Kalk wasserlöslich und lässt sich leicht entfernen.


Grundsätzlich lassen sich Geräte sowohl mit Zitronensaft bzw. Zitronensaftkonzentrat als auch mit Zitronensäuregranulat entkalken.

Hierzu geben Sie ca. 3 EL Zitronensäuregranulat auf einen Liter lauwarmes Wasser und lassen die Lösung im Wasserkocher ca. 1/2 bis 1 Stunde lang stehen. Dann spülen Sie mit reichlich klarem Wasser gründlich nach.

Zitronensäure sollte als Entkalkungsmittel allerdings nur kalt bis lauwarm eingesetzt werden. Bei hohen Temperaturen bildet es zusammen mit Calcium das sogenannte Calciumcitrat. Dieser weiße Stoff ist ebenfalls sehr schwer löslich.

Bei der kalten Entkalkung ist Zitronensäure der Essigsäure vorzuziehen, denn im Gegensatz zu dieser greift die Säure Chrom und Kupfer nicht an.

kuenstliche Entkalker WasserkocherFlüssigentkalker

Zu den künstlichen Entkalkern zählt unter anderem der Flüssigentkalker.

Dieser wird in der Regel vor Gebrauch mit einer bestimmten Wassermenge gemischt. So erhalten Sie die Reinigungslösung, die anschließend in den Wasserkocher gefüllt wird. Je nach Herstellerangaben muss diese einfach nur einwirken oder aufgekocht werden. Abhängig vom Verkalkungsgrad muss dieser Vorgang wiederholt werden. Sind alle Kalkrückstände entfernt, spülen Sie den Wasserkocher mit klarem Wasser gründlich aus.

 

Entkalkungstabletten

Vorteilhaft bei der Verwendung von Entkalkungstabletten, ist die bereits vorportionierte Menge. Es muss also nichts abgemessen werden.

Entkalkungstabletten werden vor Gebrauch in Wasser aufgelöst. Entweder wird die Lösung eine gewisse Zeit im Wasserkocher stehen gelassen oder kurz aufgekocht.

Welche Art der Entkalkung bevorzugt wird, hängt vor allem von den persönlichen Vorlieben des Nutzers ab. In Haushalten mit Babys oder Kleinkindern sollte zu natürlichen Entkalkungsmitteln gegriffen werden. Außerdem sind natürliche Entkalkungsmittel häufig deutlich günstiger und auch besser für die Umwelt. In einigen Fällen erlischt jedoch die Garantie des Gerätes, wenn andere als vom Hersteller empfohlene Entkalker verwendet werden.

Tipps zur Entkalkung
  • Geben Sie dem Entkalkungsmittel ausreichend Zeit seine Wirkung zu entfalten. Je nach Verkalkungsgrad kann es unter Umständen auch länger dauern, bis sich die Kalkschicht gelöst hat.
  • Entkalken Sie regelmäßig, denn eine dünne Kalkschicht lässt sich viel einfacher entfernen als eine dicke.
  • Prüfen Sie die Wasserhärte in Ihrer Region und stimmen Sie die Entkalkungshäufigkeit darauf ab!
  • Verwenden Sie bei der Entkalkung Handschuhe! Die verwendeten Säuren können ggf. auch die Haut reizen!
  • Achten Sie während des Entkalkens (insbesondere bei farb- und geruchlosen Entkalkern) darauf, dass niemand die Entkalkerlösung versehentlich zu sich nimmt! Kennzeichenen Sie ggf. die Entkalkerlösung entsprechend.
  • Achten Sie beim Kauf des Entkalktes auch auf die verschiedenen Packungsgrößen. Größere Mengen lassen sich unter Umständen deutlich günstiger erwerben und Universalentkalker sind zudem vielseitig einsetzbar (Wasserkocher, Kaffeemaschine, Wasserhähne, Bad usw.)